Königsbrücker muss leben!

Köni-Demo am 15.11.2013 Bei der aktuell geplanten Variante befände sich anstelle dieses Baums die Straßenmitte.

Auch heute gingen wieder rund 400 Menschen in der Neustadt auf die Straße, um gegen die Stadtautobahnpläne (aktuell: Variante 7) der Dresdner Stadtverwaltung und des Stadtrats zu protestieren. Auch die Dresdner Piraten hatten dazu aufgerufen.

Ziel der Neustadtpiraten ist eine städtebauliche Aufwertung der Königsbrücker Straße bei gleichzeitiger Verbesserung der verkehrlichen Situation aller Verkehrsteilnehmer. Ziel ist eine Königsbrücker als ein funktionierendes und mit Leben gefülltes Stadtzentrum mit Verbindungsfunktion zwischen Hechtviertel und der Neustadt. Einen überbreiten Ausbau mit vier Fahrspuren (z.B. Variante 4/5/6/7/7mod) lehnen die Neustadtpiraten ab.

Die Planungen zur Straßenraumgestaltung sollten sich an folgenden Prämissen orientieren:

  • Die Gehwege an der Königsbrücker Straße müssen breit und komfortabel zur urbanen Nutzung gestaltet sein (Flanieren, Aufhalten, Einkaufen, Auslagen, Cafe). Ziel ist ein von der Bevölkerung nutzbarer Boulevard Königsbrücker Straße.
  • Der Radverkehr auf der Königsbrücker Straße muss durchgängig und in beide Fahrtrichtungen eine attraktive, sichere und komfortable Radverkehrsführung erhalten.
  • Der Straßenbahn muss zügige Durchfahrt gewährt werden. Hierfür ist eine Vorrangschaltung der Bahn innerhalb eines interaktiven Verkehrsführungskonzepts (Straßenbahn als Pulkführer) zu bevorzugen. Besondere Gleiskörper (eigenes Gleisbett) lehnen die Neustadtpiraten für die Königsbrücker ab. Komfortable, barrierefreie Haltestellen sind umzusetzen, wobei die jeweils raumsparendste Variante bevorzugt werden muss. Moderne Konzepte wie Bike-N-Ride sind zu implementieren.
  • Im Bereich zwischen Kathatrinenstraße und Bischofsweg soll der ruhende (Kfz-)Verkehr grundsätzlich als “Kurzzeitparken” realisiert werden. Für den ruhenden Radverkehr sind ausreichend Abstellmöglichkeiten (z.B. Radbügel in der Nähe von Haltestellen für eine Umsetzung von Bike-N-Ride) vorzusehen. Nördlich der Paulstraße ist die Anzahl an Kfz-Parkplätzen zu erhalten, bzw. in örtlicher Nähe neu zu schaffen.
  • Dem Erhalt der Vorgärten und Straßenbäume und einer möglichst geringen Neuversiegelung von Flächen muss in der Planung der Königsbrücker Straße höchste Priorität eingeräumt werden, d.h. die heutigen Bordlagen sind im Wesentlichen zu erhalten.

1 Responses to “Königsbrücker muss leben!”

  1. sascha sagt:

    4 SPURIGEN AUSBAU SOFORT – OHNE VORRAGSCHALTUNGEN UND PFÖRTNERAMPELN FÜR TRAMS UND BUSSE

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